Silberpfeil - Mercedes in der Formel 1
Entdecke die Erfolge der Mercedes Silberpfeile in der Formel 1!
Mercedes Formel 1-Datenbank
Jahr | Fahrzeug | Starts | Siege | siegreiche Fahrer | Punkte |
---|---|---|---|---|---|
2010 | McLaren Mercedes MP4-25 | 19 | 5 | 3 x Lewis Hamilton 2 x Jenson Button |
454 |
2010 | Mercedes-Benz MGP W01 | 19 | - | - | 214 |
2010 | Force India Mercedes VJM03 | 19 | - | - | 68 |
2009 | Brawn GP Mercedes BGP 001 | 17 | 8 | 6 x
Jenson Button 2 x Rubens Barrichello |
172 |
2009 | McLaren Mercedes MP 4/24 | 17 | 2 | 2 x Lewis Hamilton | 71 |
2009 | Force India Mercedes VJM02 | 17 | - | - | 13 |
2008 | McLaren Mercedes MP 4/23 | 18 | 6 | 5 x
Lewis Hamilton 1 x Heiki Kovalainen |
151 |
2007 | McLaren Mercedes MP 4/22 | 17 | 8 | 4 x
Lewis Hamilton 4 x Fernando Alonso |
218 |
2006 | McLaren Mercedes MP 4/21 | 18 | - | - | 110 |
2005 | McLaren Mercedes MP 4/20 | 18 | 10 | 7
x Kimi Räikkönen 3 x Juan Pablo Montoya |
182 |
2004 | McLaren Mercedes MP 4/19 | 18 | 1 | Kimi Räikkönen | 69 |
2003 | McLaren Mercedes MP 4/17D | 17 | 2 | Kimi
Räikkönen David Coulthard |
142 |
2002 | McLaren Mercedes MP 4/17 | 17 | 1 | David Coulthard | 65 |
2001 | McLaren Mercedes MP 4/16 | 17 | 4 | 2
x Mika Häkkinen 2 x David Coulthard |
102 |
2000 | McLaren Mercedes MP 4/15 | 17 | 7 | 4 x
Mika Häkkinen 3 x David Coulthard |
162 |
1999 | McLaren Mercedes MP 4/14 | 16 | 7 | 5 x
Mika Häkkinen 2 x David Coulthard |
124 |
1998 | McLaren Mercedes MP 4/13 | 16 | 9 | 8 x
Mika Häkkinen 1 x David Coulthard |
156 |
1997 | McLaren Mercedes MP 4/12 | 17 | 3 | 2
x David Coulthard 1 x Mika Häkkinen |
63 |
1996 | McLaren Mercedes MP 4/11 | 16 | - | - | 49 |
1995 | McLaren Mercedes MP 4/10 | 17 | - | - | 30 |
1994 | Sauber C13 | 15 | - | - | 12 |
1993 | Sauber C12 | 16 | - | - | 12 |
1955 | Mercedes-Benz W196 | 6 | 5 | 4
x Juan Manuel Fangio 1 x Stirling Moss |
79 |
1954 | Mercedes-Benz W196 | 6 | 4 | 4 x Juan Manuel Fangio | 60,14 |
Alle Angaben ohne Gewähr...
Mercedes Silberpfeile und die Formel 1 in Veränderung
Wohl noch nie haben sich Formel 1-Fahrzeuge von einer Saison zur nächsten so stark verändert wie zur Saison 2009 – wie der Vergleich von McLaren Mercedes MP 4-23 und dem Nachfolger MP 4-24 eindrucksvoll unterstreicht (Bildquelle: Hersteller).
Äußerlich fallen die radikal geänderte Aerodynamik und die Rückkehr der Formel 1 zu profillosen Slick-Reifen auf, unter der Karosserie ist das Energie-Rückgewinnungssystem KERS (kinetic energy recovery system) revolutionäre Neuerung.
Aerodynamik
Der Frontflügel der McLaren Mercedes MP 4-24 misst 1,80 m (vorher: 1,40
m) – er ist somit gleich breit wie das gesamte Fahrzeug. Zudem ist er
7,5 cm über der Fahrbahn montiert (vorher: 15 cm). Durch diese
Maßnahmen wird sich der Abtrieb an der Vorderachse erhöhen.
Der Heckflügel wurde dagegen in seiner Breit beschnitten: er misst
jetzt 75 cm (vorher: 1,0 m), ist mit 95 cm aber höher (vorher: 80 cm).
Durch diesen Umbau des Heckbereichs sollen nachfolgende Fahrzeuge
dichter auffahren, wodurch mehr Überholmanöver erwartet werden.
Zusätzliche aerodynamische Anbauteile, wie sie der McLaren Mercedes MP
4-23 noch auf den Seitenkästen trägt, sind nicht mehr erlaubt.
KERS
Das Energierückgewinnungssystem KERS darf ab der Saison 2009 eingesetzt
werden, das im MP 4-24 eingesetzte wurde von McLaren und Mercedes-Benz
High Performance Engines gemeinsam entwickelt.
Die beim Bremsen frei werdende Energie wird in Akkus gespeichert, die
einen Elektromotor speisen. Dieser kann von en Fahrern über einen Knopf
am Lenkrad aktiviert werden – pro Runde kann es so 400 kJ abrufen, was
einer zusätzlichen Leistung von ca. 80 PS für einen Zeitraum von sechs
Sekunden entspricht. Der Zeitvorteil pro Runde kann damit bis zu 0,6
Sekunden betragen.
Bildquelle: Hersteller
Saison 2009 - ein Wahnsinnsjahr für Mercedes in der Formel 1
Mit dem Werksteam McLaren sowie Brawn GP und Force India rüstet Mercedes in der Formel 1-Saison 2009 erstmals drei Teams mit Motoren aus – und ist damit äußerst erfolgreich.
Bei zehn der 17 Saisonrennen steht ein Fahrzeug mit Mercedes-Motor auf der Pole Position. Mit der gleichen Quote von 58,8 % gelingen dem Mercedes Formel 1-Motor FO 108W zehn Siege und insgesamt 256 WM-Punkte. Nicht nur die Leistung, sondern auch die Zuverlässigkeit spricht für Mercedes-Motoren in der Formel 1: Keines der sechs Fahrzeuge fällt im Laufe der Saison 2009 mit Motorschaden aus.
Die Sensation ist perfekt: Brawn-Mercedes und Jenson Button gewinnen die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft der Saison 2009 und sorgen damit für eine der größten Überraschungen der Motorsportgeschichte. Mit sechs Siegen von Jenson Button und zwei durch Rubens Barrichello nutzt das Team Brawn GP die durch das neue Reglement hervorgerufene Konfusion bei den etablierten Teams und gewinnt die ersten sechs Saisonrennen – erst danach kann Red Bull, McLaren und Ferrari langsam mithalten.
Der Titel von Jenson Button ist der sechste WM-Fahrertitel für Mercedes in der Formel 1 – bei insgesamt 18 Teilnahmen in den Jahren 1954 und 1955 sowie 1994-2009 entspricht dies einer Quote von guten 33 %.
Nach totaler Ernüchterung zu Beginn der Saison ist das Weltmeisterteam McLaren-Mercedes gegen Mitte der Saison zurück an der Spitze: der MP4-24, dem zu Beginn der Saison stark Abtrieb im Vergleich zur Konkurrenz fehlte, gewinnt mit Weltmeister Lewis Hamilton überlegen den GP von Ungarn. Mercedes holt damit den ersten KERS-Sieg in der Geschichte der Formel 1 - ein weiterer historischer Erfolg für die Silberpfeile!
Auch das Rennen in Singapur gewinnt Hamilton, zudem stellt er seinen Mercedes Formel 1 Renner vier Mal auf Pole Position. WM-Rang fünf für Lewis, Platz zwölf für den blassen Teamkollegen Heikki Kovalainen und Platz drei in der Konstrukteurs-WM für McLaren-Mercedes sind Eckdaten einer Formel 1-Saison mit allerhand Auf-und-Nieder.
Mit Hilfe von Mercedes-Power gelingen Formel 1-Underdog Force India-Mercedes überraschende Achtungserfolge: Giancarlo Fisichella fährt in Spa-Francorchamps eine sensationelle Pole Position heraus und beendet das Rennen als Zweiter.
Adrian Sutil wird in Monza Vierter.
Bildquelle: Brawn GP, Mercedes-Benz, Force India GP